Ukrainischer Deutschlehrer 
– und Germanistenverband

TERNOPIL

Fläche in km2: 13.800
Einwohnerzahl Oblast: 1.091.000
Einwohnerzahl Hauptstadt: 218.000

 

Neben Naturdenkmälern wie dem Wasserfall "Tscherwonohradskyj”, der eine Höhe von 16 Metern hat und somit der größte Wasserfall der Ukraine ist, und den weltlängsten Gipshöhlen bei Borschtschiw finden sich in der Oblast auch zwei wichtige religiöse Orte: das geistliche Zentrum der Gottesmutter in Zarwanycja und die Lawra in Potschajiw.

     

Das Himmelfahrtskloster in Potschajiw wurde im frühen 16. Jahrhundert als Männerkloster gegründet. Die Legende besagt jedoch, dass sich bereits 1240 erste Mönche dort ansiedelten. Sie waren vor dem Mongoleneinfall aus Kyjiw auf eine Erhebung in Potschajiw geflohen. Eine Erscheinung der Mutter Gottes hielt die Mongolen davon ab, den Hügel zu erstürmen. Die Mönche ließen sich danach dort nieder.  Im 17. und frühen 18. Jahrhundert war das Kloster ein Zentrum des Kampfes der Orthodoxie gegen die Katholische und Griechisch-Katholische Kirche, bis es 1720 dem unierten Basilianerorden übertragen wurde. Eine prägende Figur für das Kloster war ab 1604 Hiob von Potschajiw, dem Wunder und Heilungen zugeschrieben werden und der 1883 heiliggesprochen wurde. Später wurde Potschajiw wieder der Russisch-Orthodoxen Kirche übergeben. 1833 erlangte es zudem den Ehrentitel einer Lawra, der seine Bedeutung als Wallfahrtsort noch vergrößerte.

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